Alles Apfel!
Das Alles-Apfel-Leporello Die erste Olympiade, die schriftlich überliefert wurde, fand 776 Jahre vor Christi Geburt in Griechenland statt. Der Sieger soll als Preis einen Apfel bekommen haben!
13.11.2009 aus www.almondi.de Die Freiheit und der ÄppelweinText: anonym 1848 (an einem Frankfurter Wirtshaus angebracht) Musik: "Der Gott, der Eisen wachsen ließ" Die Freiheit und der Äppelwein sind heuer gut geraten; Drum, freie Bürger, kommt herein Hier macht man Demokraten. Alle Völker sollen leben Die vom Freiheitsdrange glühn Aus den Gräben sich erheben und dem Lenz entgegenblühn. Die Freiheit pfeifet nun drauflos, Der Michel schlägt den Takt, Und alle Fürsten, klein und groß, Tanzen sich contract. Ihr habt uns lang genug gefuchst, Nun wolln wir euch kuranzen. Auf welchem Stammbaum ihr auch wuchst, Ihr seid für uns nur Wanzen.
Volkslied / Melodie: W.A.Mozart
ln einem kleinen Apfel
In einem kleinen Apfel, da sieht es lustig aus. Es sind darin fünf Stübchen grad wie in einem Haus.
In jedem Stübchen wohnen, zwei Kernchen schwarz und klein, die liegen drin und träumen vom lieben Sonnenschein.
Sie träumen auch noch weiter, gar einen schönen Traum, wie sie einst werden hängen am schönen Weihnachtsbaum. Theodor Storm (1817 - 1888), deutscher Schriftsteller, Inserat
Die verehrlichen Jungen, welche heuer Meine Äpfel und Birnen zu stehlen gedenken, Ersuche ich höflichst, bei diesem Vergnügen Wo möglich insoweit sich zu beschränken, Dass sie daneben auf den Beeten Mir die Wurzeln und Erbsen nicht zertreten. von Hermann Claudius (1878 – 1980), deutscher Lyriker und Erzähler Der Apfel war nicht gleich am Baum.
Der Apfel war nicht gleich am Baum. Da war erst lauter Blüte. Da war erst lauter Blütenschaum. Da war erst lauter Frühlingstraum und lauter Lieb und Güte. Dann waren Blätter grün an grün und grün an grün nur Blätter. Die Amsel nach des Tages Mühn, sie sang ihr Abendlied gar kühn - und auch bei Regenwetter. Der Herbst, der macht die Blätter steif. Der Sommer muss sich packen. Hei! Dass ich auf dem Finger pfeif: da sind die ersten Äpfel reif und haben rote Backen! Und haben Backen bunt und rot und hängen da und nicken. Und sind das lichte Himmelsbrot. Wir haben unsre liebe Not, dass wir sie alle pflücken. Und was bei Sonn und Himmel war, erquickt nun Mund und Magen und macht die Augen hell und klar. So rundet sich das Apfeljahr. Und mehr ist nicht zu sagen.
Gotthold Ephraim Lessing Der über uns
Hans Steffen stieg bei Dämmerung (und kaum konnt er vor Näschigkeit die Dämmerung erwarten) in seines Edelmannes Garten und plünderte den besten Apfelbaum.
Johann und Hanne konnten kaum vor Liebesglut die Dämmerung erwarten und schlichen sich in ebendiesen Garten von ungefähr an ebendiesen Apfelbaum. Hans Steffen, der im Winkel oben saß und fleißig brach und aß, ward mäuschenstill vor Wartung böser Dinge, daß seine Näscherei ihm diesmal schlecht gelinge.
Doch bald vernahm er unten Dinge, worüber er der Furcht vergaß und immer sachter weiteraß. Johann warf Hannen in das Gras. "O pfui!" rief Hanne, "welcher Spaß! Nicht doch, Johann! - Ei was? O schäme dich! - Ein andermal - o laß - O schäme dich! Hier ist es naß."
Naß oder nicht; was schadet das? Es ist ja reines Gras. Wie dies Gespräche weiterlief, das weiß ich nicht. Wer braucht's zu wissen?
Sie stunden wieder auf, und Hanne seufzte tief: "So, schöner Herr, heißt das bloß küssen? Das Männerherz! Kein einzger hat Gewissen. Sie könnten es uns so versüßen. Wie grausam aber müssen wir armen Mädchen öfters dafür büßen! Wenn nun auch mir ein Unglück widerfährt! - Ein Kind - ich zittre. - Wer ernährt mir denn das Kind? Kannst Du es mir ernähren?" "Ich?, sprach Johann, "die Zeit mag's lehren. Doch wird's auch nicht von mir ernährt: Der über uns wird schon ernähren; dem über uns vertrau."
'Dem über uns.' Dies hörte Steffen. 'Was', dachte er, 'will das Pack mich äffen? Der über Ihnen? Ei, wie schlau!' "Nein, schrie er, "laßt euch andere Hoffnung laben! Der über euch ist nicht so toll. Wenn ich ein Bankbein nähren soll, so will ich es auch selbst gedrechselt haben."
Wer hier erschrak und aus dem Garten rann, das waren Hanne und Johann. Doch gaben bei dem Edelmann sie auch den Apfeldieb wohl an? Ich glaube nicht, daß sie's getan. |
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Der BratapfelKinder, kommt und ratet, was im Ofen bratet! Hört, wie es knallt und zischt. Bald wird er aufgetischt, der Zipfel der Zapfel, der Kipfel der Kakpfel, der gelbrote Apfel.
Kinder lauft schneller, holt einen Teller, holt eine Gabel! Sperrt auf den Schnabel für den Zipfel, den Zapfel, den godlbraunen Apfel!
Sie pusten und prusten, sei gucken und schlucken, sie schnalzen und schmecken, sie lecken und schlecken, den Zipfel den Zapfel, den Kipfel, den Kapfel, den knusprigen Apfel.
Ernst von Wildenbruch Christkind im Walde
Christkind kam in den Winterwald, der Schnee war weiß, der Schnee war kalt. Doch als das heil´ge Kind erschien, fing´s an im Winterwald zu blühn.
Christkindlein trat zum Apfelbaum, erweckt´ ihn aus dem Wintertraum. „Schenk Äpfel süß, schenk Äpfel zart, schenk Äpfel mir von aller Art!“
Der Apfelbaum er rüttelt sich, der Apfelbaum, er schüttelt sich, da regnet´s Äpfel ringsumher; Christkindleins Taschen wurden schwer.
Die süßen Früchte alle nahm´s, und also zu den Menschen kam´s. Nun, holde Mäulchen, kommt verzehrt, was euch Christkindlein hat beschert!
Robert Reinick Vom schlafenden Apfel Im Baum, im grünen Bettchen, Hoch oben sich ein Apfel wiegt, Der hat so rote Bäckchen, Man sieht, daß er im Schlafe liegt. Ein Kind steht unterm Baume, Das schaut und schaut und ruft hinauf: “Ach, Apfel, komm herunter! Hör endlich doch mit Schlafen auf!” Es hat ihn so gebeten, Glaubt ihr, er wäre aufgewacht? Er rührt sich nicht im Bette, Sieht aus, als ob im Schlaf er lacht. Da kommt die liebe Sonne Am Himmel hoch daherspaziert. “Ach Sonne, liebe Sonne, Mach du, daß sich der Apfel rührt!” Die Sonne spricht: “Warum nicht?” Und wirft ihm Strahlen ins Gesicht, Küßt ihn dazu so freundlich; Der Apfel aber rührt sich nicht. Nun schau! Da kommt ein Vogel Und setzt sich auf den Baum hinauf. “Ei, Vogel, du mußt singen, Gewiß, gewiß, das weckt ihn auf!” Der Vogel wetzt den Schnabel Und singt ein Lied so wundernett. Und singt aus voller Kehle; Der Apfel rührt sich nicht im Bett. Und wer kam nun gegangen? Es war der Wind, den kenn ich schon, Der küßt nicht und der singt nicht, Der pfeift aus einem andern Ton. Er stemmt in beide Seiten Die Arme, bläst die Backen auf Und bläst und bläst; und richtig, Der Apfel wacht erschrocken auf. Und springt vom Baum herunter Grad in die Schürze von dem Kind; Das hebt ihn auf und freut sich Und ruft: “Ich danke schön, Herr Wind!”
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Apfelweinwelt / Cider World.
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